Ich habe zu viele “Nächste Schritte” @Computer, wie gewinne ich die Übersicht zurück?

Im System von “Getting Things Done” gibt es keine  Tagestodolisten – mit der Ausnahme von “Tasks, die ich nur heute tun kann, morgen ist es zu spät”. stattdessen kommen sogenannten Kontextlisten zum Einsatz, die mir für einen Aufenthaltsort (Büro, zu Hause, Baumarkt) oder für bestimmte Werkzeuge (Computer) auflisten, was ich hier und jetzt tun kann. Das dient dazu, besser im Fokus zu sein und damit massiv effizienter arbeiten zu können. Vor allem für Leute, die fast immer im Büro oder fast immer am Computer arbeiten, gibt es das Problem der “langen Listen”, die zumindest subjektiv die Flow-erfahrung beeinträchtigen, weil sie unübersihctlich werden. wie bekommen also oft Fragen wie diese gestellt:

“So wie mein Job ist habe ich die meisten “Nächsten Schritte” auf meiner Liste @Computer. Nun ist diese Liste unübersichtich lang geworden, so dass ich nicht das Gefühl habe, von dort effizient arbeiten zu können. Was tun?”

Werfen wir einen Blick auf die grundsätzliche Idee:

Kontexte bei GTD und GTD insgesamt sollen einen Raum schaffen, in dem wir unsere Aufgaben SCHON DURCHDACHT haben, BEVOR wir die Aufgaben abarbeiten. Nur so können wir bei der Arbeit in den ‘Flow’ kommen und stressarm, effizient und unabgelenkt arbeiten.

Viele schlagen in der obigen Situation Unterkontexte vor, die sich auf Zeitvorrat, aktuelle “Fitness” und anderes beziehen. Manche dieser Vorschlägen können nützlich sein, andere das Gegenteil von dem bewirken, worauf wir abzielen.

WENN wir überhaupt solche Unterkategorien erwägen, ist wichtig zu schauen:

Helfen sie uns, diesen oben erwähnten “Ich-habe-schon-entscheiden-und-muss-nur-noch-abarbeiten”-Raum zu gestalten?

Die einfache Frage ist:

Habe ich vor mir eine Liste mit Aufgaben,
– die ich so bald wie möglich tun will oder soll und
– die ich immer dann abarbeiten kann, wenn ich am Computer sitze?

(Und zwar egal, ob ich im Büro dabei bin oder ob mein Rechner grade offline ist..)

Welche Unterlisten man nun anlegt, hängt von verschiedenen Bedingungen ab:

– @Computer-Offline: Gibt es Offline-Aufgaben am Rechner überhaupt?

– @Computer-Büro: Arbeite ich @Computer überhaupt außerhalb meines Büros?

– usw.

Hauptpunkt bei all dem ist aber die oben gestellte Frage: Nur wenn die nicht mit “Ja” beantwortet wird, brauche ich Unterlisten.

Ansonsten lohnt es immer, eine andere “Betrachtungshöhe” einzunehmen:

– Werfen Sie einen Blick auf die “erwünschten Ergebnisse” auf der Projektliste und überlegen Sie, ob Sie aktuell Energie und Zeit für all jene haben. Sortieren Sie Projekte auf eine “Irgendwann vielleicht”-Liste aus. Ihre Aktionsliste wird nun kürzer.

– Betrachten Sie Ihre Verantwortungsbereiche, können Sie all jenen Rollen zur Zeit gerecht werden? Besprechen Sie mit Ihrem Chef, Partner oder Coach, wie sie Ihre Verantwortungsbereiche besser gestalten könnten. Die dazugehörigen Projekte und aufgaben werden dann eventuell delegiert. Ihre Liste wird kürzer.

– Welche Ziele sind aktuell relevant? Welche Projekte gehörten zu den irrelevanteren Zielen und können auf auf die Irgendwann-Liste?

– Welche Visionen? Welche Ihrer langfristigen Ziele können sie bei ihrer derzeitigen Arbeitskapazität wirklich im Blick behalten? Welche Ziele und Projekte erübrigen sich nun?

– Können Grundsätze (principles) helfen, Elemente anderer Ebenen neu zu gewichten?

Entscheiden Sie also immer auch, was daraus für die anderen Betrachtungsebenen folgt.

Manche Aufgaben und Projekte werden dann wie beschrieben in die “Irgendwann”-Kategorie wandern, andere erledigen sich vielleicht komplett, manche werden delegiert, andere umfomuliert.

Kurz gesagt:

Wenn Ihre (Kontext-)Liste nicht länger ein Ort ist, an und in dem Sie gut arbeiten können, ist es sinnvoll, nicht nur über Unterkontexte nachzudenken.


16 Google-Calender-Tricks

Es gibt ja menschen ohne Todolisten aber kaum jemand ohne Kalender der Google-Kalender ist besonders vielseitig, wie dieser Artikel mit 16 Tipps zeigt, die sicher nicht aller superduper und für jeden geeignet sind, aber z.B. das mit den Appointment-Slots muss ich mir mal ansehen.

Learn how to be more efficient with Google Calendar by using these 16 little-known features.

Quelle: 16 Google Calendar Hacks That Will Make You More Productive




Was hilft gegen Smartphone-Sucht?

Frage:
Ich glaube ich bin smartphone-süchtig. Gibt es Apps, die mir bestimmte Webseiten blocken oder Facebook und bei denen Dritte dann ein Passwort eingeben müssen, damit ich da wieder dran komm? Ich habe in der Art schon einiges probiert, aber das war immer fehlerbehaftet.

Antwort:
Ich glaube, dass das nicht der richtige Weg ist.
Einerseits kann man massiv ablenkende Apps vom Handy entfernen oder eben das Handy selbst ausmachen.
Andererseits sollte man sich überlegen, was man zu tun hat, wann man damit fertig sein will, und was man sich als Belohnung holt, wenn es klappt (z.B. das Handy 😉 ).
Und eventuell hilft es auch, sich klar zu machen WARUM die “echte Arbeit” wichtiger ist, als ‘Handy checken’ UND was das Schlimmste sein kann, das passieren kann, wenn man
a) den Job nicht macht
b) das Handy auslässt

Wichtige Bezugspersonen kann man ja vorab über den ‘Blackout’ informieren, nicht dass dann die Freundin weg ist. 😉

Und wenn es eine ECHTE Sucht ist, dann hilft sicher der Weg zur Beratungsstelle mehr als eine App.






Gewohnheiten der Unternhemer?

Disziplin ist überbewertet, Gewohnheiten gewinnen das Spiel.

Lifehacker hat 15 (angebliche?) Gewohnheiten von Unternehmern zusammengestellt.

Die meisten davon scheinen mir aber eher Charakterzüge oder Talente zu sein, an denen sich zwar sicher jeweils arbeiten lässt, das kommt mir aber doch eher schwieriger vor, als sich Gewohnheiten anzutrainieren.

Ich hab irgendwann im Januar – absichtlich nicht als Neujahrsvorsatz, angefangen alle 2-3 Tage aufs Trimmrad zu gehen. Zuerst dachte ich auch, ich solle maximal alle zwei Tage trainieren. Als mich ein Physiotherapeut beruhigte, dass 30 min auch täglich gehe, hab ich das gemacht.

Früher hatte ich Morgende vor und nach dem Sportabend (Volleyball) ausgelassen beim ‘Frühsport’, das gab ich dann auf und war täglich auf dem Rad (es sei denn ich musste ziemlich früh los.

Doch irgendwann hatte ich dann sogar ‘vor dem Aufstehen’ Bewegungsdrang und stieg irgendwann auch mal um halb sechs aufs Rad.

Gewohnheiten funktionieren. Wenn sie welche sind…